Projekt

Neubau Kita Heilkrautbahn

Jahr
2014
Ort
Mühlenbeck
Programm
Kindertagesstätte und Hort
Wettbewerb
2. Platz
Bauherr
Gemeinde Mühlenbeck

 

Der neue Baukörper fügt sich auf dem Grundstück in Nord- Süd- Richtung, in den vorgegebenen Baugrenzen des B- Planes, entlang der Franz-Schmidt-Straße, ein. Die Kubatur besteht aus einem ein- bis zweigeschossigen Kita-Gebäude sowie einem zweigeschossigen Hortgebäude und bildet einen verträglichen Dialog zur umgebenen offenen Bebauungsstruktur.

Die Entwurfsidee ist geprägt durch die Anordnung von Einzelhäusern, die sich wie in einem städtischen Ensemble um einen „Marktplatz“ gruppieren. Der „Marktplatz“ ist gleichzeitig Veranstaltungs- und Bewegungsraum und bietet viel Platz auch für das Kinderfest mit Mutti, Vati und der Erzieherin.

Die Kinderstadt besteht aus drei Häusern für die Kita, drei Häusern für den Hort und einem verbindendem gemeinsamen Haus für Personal, Wirtschaft und Technik.

Für die Krippenkinder wird ein eingeschossiges Häuschen und für die Kindergartenkinder werden zwei zweigeschossige Häuschen errichte. Für die Hortkinder stehen drei zweigeschossige Häuschen zur Verfügung. Ein Haus wird jeweils für zwei Gruppen konzipiert, die bei Bedarf auch zusammengelegt werden können.

Die Struktur des Baukörpers hat ihre Entsprechung in der schlüssigen und funktionalen Organisation der Innen- und Außenräume. Klare Sichtbeziehungen zwischen Innen und Außen geben den Kindern die Möglichkeit ihre Umgebung spannend zu entdecken und zu erleben. Die Außenräume des Kindergartens und der Kinderkrippe sind nach Süden und nach Westen orientiert. Der Außenraum des Hortes orientiert sich nach Westen.

Die getrennten Eingänge zur Kita und zum Hort, die von einem zentralen Vorplatz erschlossen werden, befinden sich östlich, zur Franz- Schmidt- Straße orientiert, von der das Grundstück auch erschlossen wird. Ohne langgestreckte Erschließungszonen können die Kinder auf kurzem Weg ihr Gruppenhaus oder die Außenspielflächen erreichen.

Die Räume der Kita in einem Haus sind in wohnungsähnlichen Raumstrukturen organisiert und bilden eine Gruppeneinheit, die aus Gruppenhauptraum, Gruppennebenraum, einer zentralen Garderobe, den Waschräumen und den Materialräumen bestehen.

Im Hort werden Funktionsräume nach Themen, wie Spielen, Lesen, Medien, Projekt, Atelier, Werken, Hausaufgaben, Entspannung und Theater eingerichtet, die den Kindern, die Möglichkeit geben sich nach ihren Bedürfnissen zu beschäftigen. Dem Entwurf liegt hier eine Großraumkonzeption zu Grunde, alle Räume sind gleichzeitig Aktionsfeld und können von den Kindern selbstständig genutzt werden.